Für Mestlin erträumte ich mir einen wunderbar farbigen, weithin sichtbaren Sonnenschirm, der zwei bequeme stoffbezogene und farblich passende Liegestühle direkt vor dem Kunsthaus beschattet. Immer, wenn der Schirm aufgeklappt gewesen wäre, hätte jeder Autofahrer gewußt: ah, da wartet jemand an der „Bedarfshaltestelle“ darauf, von mir mitgenommen zu werden.
Soweit meine Theorie und mein Projektvorschlag bis zum 22. März 2020.






Jetzt, im November 2020, richte ich mich darauf ein, meinen Vorschlag noch einige Male zu modifizieren, um ihn dem aktuellen Bedarf und den dann herrschenden Möglichkeiten anzupassen. Flexibilität ist gefragt.
Vielleicht sogar in der Betrachtung und Reflexion der eigenen Arbeiten?
Sei Jahren untersuche ich urbane, geologische, biologische oder soziologische Strukturen und visualisiere meine Erkenntnisse in Zeichnungen, des Papierschnitten und Installationen. Das menschliche Bedürfnis, die Welt mit Hilfe der Kartographie zu strukturieren und handhabbar zu machen, hat mich fasziniert und zu vielen ortsbezogenen Werkzyklen inspiriert.